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veröffentlicht am 5. Juli 2023 • gelistet in der Kategorie Information - Informationen
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Veterinäramt findet erneut Missstände – Betrieb nimmt weiterhin an „Initiative Tierwohl“ teil.
Im September 2022 veröffentlichte das Deutsche Tierschutzbüro aus Insgesamt sieben Westfleisch-Zulieferbetrieben erschreckendes Video- und Fotomaterial.
In allen dokumentierten Betrieben wurden Schweine gequält, teilweise auch von den Mitarbeitenden misshandelt.
Bei Westfleisch handelt es sich um einen der größten Fleischproduzenten in Deutschland mit eigenen Schlachthöfen.
Einer der betroffenen Mastbetriebe liegt in Hessisch-Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen). Mehrfach wurden Tierquälerei und Misshandlungen von Schweinen in dem Vorzeigebetrieb dokumentiert.
Damals präsentierte Westfleisch den Betrieb noch auf der firmeneigenen Website.
Der Betreiber lachte in die Kamera, im Hintergrund war ein idyllischer Hof mit kleinen Stallungen zu sehen. Der Betrieb wurde als familiengeführt und mit dem Image vom „Bauer von nebenan“ dargestellt.
„Die PR-Fotos und der Eintrag auf der Westfleisch-Website wurden allerdings recht schnell offline genommen, als wir das Bildmaterial aus dem Stall veröffentlicht haben“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.
Die Bauernhofidylle sucht man zudem vergeblich auf den Undercover Aufnahmen des Deutschen Tierschutzbüros.
Ein Schwein fällt auf dem Videomaterial besonders auf, da es einen blutigen Ringelschwanz hat. Eine tierärztliche Behandlung erfolgte offenbar nicht. Das verletzte Schwein erwies sich leider nicht als Einzelfall, sehr viele der Tiere wiesen genau solche Verletzungen auf, die teils erheblich waren.
„Es ist unmöglich, dass der Tierhalter das übersieht, vermutlich ist es ihm schlichtweg egal. Besonders bei einer so hohen Anzahl von Tieren mit solch schwerwiegenden Verletzungen müsste der Betreiber handeln und den Tieren helfen“, sagt Peifer.
Schätzungen zur Folge hatten rund 70 % der Tiere keinen intakten Ringelschwanz mehr. Andere Schweine weisen zum Teil sehr schwere Wunden auf. Ein Tier kann nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Es müsste eigentlich von den anderen Schweinen separiert werden, so sieht es das Gesetz vor.
Es sind auch nicht nur einige einzelne schwerverletzte Tiere, vielmehr ist das ganz offensichtlich der Alltag in diesem Betrieb. Es befinden sich mehrere Schweine im Stall, die aus Tierschutzsicht notgetötet werden müssten.
Versteckte Kameras haben gefilmt, dass kranke und verletzte Tiere jedoch oft nicht beachtet und behandelt werden. Über Tage liegt ein Schwein in seiner Bucht, der Landwirt ignoriert es einfach. „Dieses Tier muss dringend tierärztlich behandelt werden, doch stattdessen wird es sich selbst überlassen.
Auf dem Video ist zu sehen, wie es stirbt und dann wie Müll entsorgt wird. Ein grausames Ende eines grausamen Lebens“, so Peifer. Auch zeigten die Aufnahmen, wie Schweine mehrfach mit einem Elektroschocker misshandelt werden, damit sie schneller auf den Tiertransporter gehen. Der LKW fuhr zum Westfleisch-Schlachthof.
Damals hat die Veröffentlichung der Bildaufnahmen für viel Aufsehen gesorgt, vor allem bei Westfleisch.
Der Schlachtgigant hatte damals die Zusammenarbeit mit dem Betrieb trotz der gravierenden Missstände nicht beendet. Doch nun teilte Westfleisch mit, dass keine Tiere mehr aus dem Betrieb angenommen werden. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass das zuständige Veterinäramt Hameln-Pyrmont seit der Anzeige durch das Deutsche Tierschutzbüro mehrfach den Betrieb kontrolliert hat.
Bei den Kontrollen wurden immer wieder Missstände festgestellt und die Behörde erstattete selbst Strafanzeige. Bei der letzten Kontrolle Anfang Juni 2023 wurden erneut Mängel vorgefunden.
Allerdings nimmt der Betrieb weiterhin an der „Initiative Tierwohl“ teil. „An diesem Fall wird erneut deutlich, dass das Siegel der „Initiative Tierwohl“ wertlos ist und den Menschen eine heile Welt suggeriert, die es in Wirklichkeit nicht gibt“, sagt Peifer.
Das Deutsche Tierschutzbüro hatte damals auch Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Oldenburg erstattet (AZ 1106 Js 25990/22). Die Ermittlungen laufen noch. „Wir hoffen, dass es zu einer Bestrafung der Verantwortlichen kommt“, so Peifer.
Peifer und seinem Team ist es wichtig zu betonen, dass solche Aufdeckungen nicht den bedauerlichen Einzelfall darstellen.
„Seit Jahren veröffentlichen wir und andere Tierrechtsorganisationen immer wieder erschreckendes Bildmaterial aus Tierhaltungsbetrieben, von einem Einzelfall kann hier wirklich nicht mehr die Rede sein“, so Peifer, der abschließend auf das Datenprojekt www.tierschutz-skandale.de hinweist. Auf der Website hat das Deutsche Tierschutzbüro und andere Tierrechtsorganisationen alle Tierschutzaufdeckungen der letzten Jahre zusammengetragen.
Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt allen Menschen, die solch eine Tierquälerei nicht unterstützen möchten, die rein pflanzliche Lebensweise.
Weitere Informationen unter: www.tierschutzbuero.de/westfleisch-skandal-hessisch-oldendorf
Bildmaterial senden wir auf Anfrage zu
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschlandfon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : Presse@tierschutzbuero.deDas Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
Pressekontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustinfon ..: 02241-261549-2
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : Presse@tierschutzbuero.de
Die veröffentlichte News wurde mit themenrelevanten Infos erweitert.Tierquälerei in der Massentierhaltung ist kein Einzelfall , sondern ein weit verbreitetes Problem. Millionen von Tieren werden jedes Jahr unter grausamen Bedingungen gezüchtet und gehalten, um den steigenden Fleischkonsum der Bevölkerung zu decken. Dabei wird oft das Wohl der Tiere vernachlässigt und ihre natürlichen Bedürfnisse missachtet.In engen Käfigen oder Ställen ohne ausreichende Bewegungsmöglichkeiten leiden die Tiere nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Sie können sich nicht artgerecht verhalten und sind gezwungen in ihrem eigenen Kot zu leben. Oftmals werden ihnen auch schmerzhafte Eingriffe wie das Abschneiden von Schwänzen oder Schnäbeln vorgenommen, um Verletzungen durch aggressives Verhalten anderer Tiere vorzubeugen.
Die Folgen dieser Tierquälerei sind gravierend: Krankheiten breiten sich schnell aus aufgrund des engen Zusammenlebens vieler Tiere auf kleinem Raum. Antibiotika müssen eingesetzt werden – mit negativen Auswirkungen für Mensch und Umwelt.
Es ist an der Zeit etwas gegen diese Zustände zu tun! Wir als Gesellschaft sollten uns bewusst machen welche Konsequenz unser Fleischkonsum hat – sowohl für die betroffenen Lebewesen als auch für unsere eigene Gesundheit sowie die Umwelt.
Deshalb sollte jeder Einzelne seinen Beitrag leisten indem er/sie weniger Fleisch konsumiert bzw ausschließlich Bio-Fleischprodukte wählt.
Auch politische Entscheidungsträger sollten handeln: Die Massentierhaltungsindustrie muss strenger reguliert werden damit es zukünftig nicht mehr zu solchen Zuständen kommt.
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