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veröffentlicht am 22. Juli 2020 • gelistet in der Kategorie Information - Informationen
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Dem Deutschen Tierschutzbüro ist Bildmaterial aus einer Schweinemast in Rheda-Wiedenbrück zugespielt worden.
Laut einem Medienbericht und telefonischer Auskunft des Betreibers, werden die Schweine bei Tönnies geschlachtet. Die Zustände in der angezeigten Mastanlage, in der ca. 1.000 Schweine gehalten werden, sind grausam.
So leiden viele der Schweine an Verletzungen, die ganz offensichtlich nicht behandelt werden.
„Unzählige Schwänze und Ohren sind blutig gebissen, hier müsste der Mäster einschreiten, das tut er aber scheinbar nicht“ kritisiert Denise Weber, Pressesprecherin vom Deutschen Tierschutzbüro.
In einer Szene sieht man ein hervorstehendes, blutiges und stark geschwollenes Auge, das Schwein ist vermutlich auf diesem Auge blind. In einer anderen Szene sieht man einen unbehandelten, Tennisball großen Abszess an einem Ohr.
„Solche gravierenden Verletzungen und Entzündungen passieren nicht über Nacht, hier scheint der Mäster seiner Fürsorge und Verantwortung nicht nachgekommen zu sein“ so Weber. Das zeigt sich auch an den hygienischen Zuständen, in einigen Bereichen der Mastanlage drückt die Gülle durch die Spaltenböden nach oben.
Zu einem vernichtenden Ergebnis kommt auch Univ.-Prof (i.R.) Dr. Siegfried Ueberschär in einem Kurz-Gutachten. Er sieht dringend Handlungsbedarf und sieht den Tatvorwurf der Tierquälerei erfüllt.
Das Deutsche Tierschutzbüro hat gegen den Tönnies-Zulieferer Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Zudem wurden das zuständige Veterinäramt und das Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf informiert und zum Handeln aufgefordert.
Heute wurde das Undercover-Videomaterial auf einer großen Leinwand vor dem Tönnies-Schlachthof erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Begleitet wurde die Veröffentlichung von 25 Tierrechtler*innen, die Schilder und ein Banner mit der Aufschrift „Tönnies tötet! Menschen leiden, Tiere sterben“ in den Händen hielten.
„Derzeit schaut ganz Deutschland auf Tönnies und die schlechten Arbeitsbedingungen der Menschen, dabei leiden auch die Tiere massiv wegen Tönnies und dem System der Massentierhaltung“ kritisiert Weber, die heute bei der Protestaktion dabei war. Die Versammlung wurde bei der Polizei angemeldet und genehmigt.
Die Tierrechtler*innen empfehlen den Menschen Fleisch sowie andere tierische Produkte durch pflanzliche Alternativen zu tauschen, denn nur so kann die Tierquälerei beendet werden. „Wichtig ist mir zu sagen, dass kein Tier freiwillig in den Schlachthof geht, denn Tiere wollen leben und nicht bei Tönnies oder einem anderen Schlachthof getötet werden“ so Weber abschließend.
Bildmaterial aus der Schweinemast senden wir Ihnen auf Anfrage zu.
Weitere Informationen unter https://www.tierschutzbuero.de/toennies-toetet
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
13086 Berlin
Deutschlandfon ..: 030-270049611
fax ..: 030-270049610
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.deDas Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
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